PU am 01.02.2014 in Oberhausen (Privatwohnung)


Die Untersuchung fand in den Privaträumen unserer Teammitglieder P. und I. statt, da besonders I. schon seit einiger Zeit immer wieder unerklärliche Phänomene dort wahrnimmt.


So kam es dann, dass wir uns entschlossen, am 01.02.2014 die Untersuchung dort durchzuführen. Leider war M. aus dienstlichen Gründen verhindert. Den Termin nutzten wir auch als Gelegenheit, um eine unserer Bewerberinnen in die Praxis unserer Teamarbeit einzuarbeiten. Ferner wollten wir auch das Thema "Weisses Rauschen" aufgreifen (vgl. Artikel in "Lexikon (Geräte)") und benutzten hierfür ein ganz normales herkömmliches (nicht digitales) Radio und stellten es so ein, dass "weisses Rauschen" erzeugt wurde; mehr dazu aber später.
 
Gegen 19 Uhr trafen wir bei ihnen ein. Wula (Bewerberin) war bereits anwesend und nach einem ausführlichen Teamgespräch und Stärkung begannen wir mit unserer Arbeit. Wir interviewten zunächst die beiden nach den aufgetretenen Phänomenen. P. nahm selten etwas wahr, dafür aber I. umso mehr, nach ihren eigenen Aussagen. In der Küche sass sie auf einem höherverstellbaren Hocker, damit sie am Tresen am Notebook arbeiten konnte. Während sie eine Tasse Kaffee trank wurde der Hebel am Hocker betätigt und sie "sackte" nach unten, wobei sie sich verbrühte und nahm dabei die Gestalt eines Jungen war, der verschmitzt zu lächeln schien. Ein technischer Defekt am Hocker kann ausgeschlossen werden, da P., der Handwerker ist, dieses selbstverständlich überprüfte. Der besagte Hocker war schon mehrfach verstellt gewesen. Auch werden immer wieder entsprechende Geräusche aus der Küche wahrgenommen, die von der Hebel-Mechanik des Hockers herrührten. Auch wurde mal seitens einer medialen Person -noch zu Zeiten des alten Teams- die Seele eines Südländers in einer Ecke der Küche wahrgenommen. Die Aktivitäten beschränkten sich auf den Bereich der Küche. Da die Geräusche immer wieder auftreten und weil I. wissen wollte, wer bei ihr vor Ort ist, bat sie darum, dass wir eine Untersuchung durchführen.


Nach Beendigung des Interviews gingen Claudia und Wula in die Küche, um dort die Messungen mit dem K2 und dem Gaussmaster vorzunehmen. Die wir auch üblich als Grundmessungen betiteln. Hierbei geht es darum, etwaige Anomalien fetszustellen (ob es nun sporadisch auftretende, wandernde elektromagnetische Magnetfelder sind oder Bereiche mit hohen Messwerten, die unter Elektrosmog eingestuft werden könnten). Wir konnten an ein paar Stellen der Wände schon erhöhte Messwerte feststellen, die sich aber u.a. auf die Pumpenvorrichtung des Aquariums sowie im Wandbereich des Kühlschrankes beschränkten (vermutlich Kabelstränge). Im weiträumigen Bereich des Tresens wurden keine ungewöhnlich erhöhten Messwerte festgestellt. Auch können erhöhte Messwerte durch Elektrogeräte und Funkwellen aus der Nachbarschaft herrühren.
 
Daran anschließend wurde von uns ein Movetest auf dem Tresen aufgebaut.

 

Danach begannen wir mit der aktiven Tonaufnahme und platzierten uns in der Küche. Zunächst stellten wir uns alle der Reihe nach vor und begannen dann abwechselnd mit den Fragen. Da wir Informationen hatten, dass es sich ggfs. um einen Griechen handeln sollte, versuchten Irene und Wula eine Vertrauensbasis für eine etwaig vorhandene Seele zu schaffen, und stellten auch Fragen auf griechisch. Nach ca. 20 Min beendeten wir die Tonaufnahme und machten eine Pause. Da es zu keinen visuellen oder akustischen Reaktionen während der aktiven Tonaufnahme kam, beschlossen wir, dass Irene die nächste Sitzung alleine durchführt. An sich arbeiten wir grundsätzlich immer in 2er-Teams für den Fall, dass etwas vorfällt (in jegliche Richtung), aber da I. sich im unmittelbar angrenzenden Nachbarraum aufhielt, machten wir eine Ausnahme. Nach etwa 15 Minuten kamen wir dann dazu und platzierten dann auch das "Ghost-Radio" mit dem weissen Rauschen. Während der Tonaufnahmen konnte man immer wieder vermeintliche Stimmen ausmachen, die vom weissen Rauschen überlagert wurden. Nach etwa weiteren 15-20 Minuten beendeten wir diese aktive Tonaufnahme-Sitzung und führten auch zeitgleich die Untersuchung ihrem Ende zu.
 
In den Tagen danach werteten wir das gesammelte Material aus und was sich bereits vor Ort andeutete (keinerlei Reaktionen auf den Messgeräten trotz Aufforderung) setzte sich auch in den Ergebnissen fort. Wir konnten an dem Abend keinerlei ungewöhnliche Phänomene verzeichnen. Es war auch recht ruhig und auch medial war nichts "greifbar". Die während der letzten Tonaufnahme während des "weissen Rauschens" wahrgenommenen Stimmen rühren möglicherweise von schwachen Radiowellen her bzw. sind aufgrund des Rauschens entstanden (sog. Pareidolie - Der Versuch des menschlichen Gehirns Sprachmster zu erkennen).
 
Die Möglichkeit besteht, dass der von I. gesichtete Junge evtl. etwas "scheu" war oder heute einfach keine Lust hatte, sich bemerkbar zu machen, sofern man eine optische Täuschung zu 100% ausschließen kann. Unsere Klienten und Teamitglieder werden von sich auch -sobald wieder die Phänomene auftreten- Tonaufnahmen und Fotos machen. Natürlich werden wir auch ggfs. nochmals bei ihr untersuchen.
 
Der Ablauf der Untersuchung hat zudem gezeigt, dass die Bewerberin Wula sehr interessiert und neugierig an der praktischen Arbeit eines Ghosthunters ist; neben ihrem bereits vorhandenen breiten theoretischen Wissen. Wir beschlossen daher in den Tagen nach dieser Untersuchung in Oberhausen Wula als vollwertiges Mitglied in unser Team aufzunehmen.